Die Nordlichter in den Northwest Territories

Mystische Lichter tauchen den Himmel in Violett, Orange, Grün: Wer Nordlichter sehen möchte, der sollte in den Norden Kanadas! In den Northwest Territories am Blachford Lake, knapp unterhalb des Polarkreises, können zauberhafte Polarlichter in ihrer schönsten Form bestaunt werden. Vom Spätherbst bis in den Winter breitet sich die Aurora borealis aus – ein unglaubliches Spektakel, das Kanada-Reisende nicht verpassen sollten.

Nordlicht

Nordlicht

Mystische Lichter – Himmelsschauspiel in Yellowknife

Die Stadt Yellowknife liegt im Norden Kanadas, nördlich des großen Sklavensees, und zählt etwa 20.000 Einwohner. Neben Gold- und Diamantenvorkommen ist der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle – die Reisenden kommen vor allem wegen der Polarlichter in die Stadt. Am besten können die Himmelslichter dort beobachtet werden, wo ansonsten kein künstliches Licht abstrahlt, also in Gebieten etwas abseits der Stadt. Die Temperaturen können in Yellowknife allerdings schon mal sehr ungemütlich werden – im Winter zeigt das Thermometer schon mal 40 Grad Minus an. Ruhe, Stille und imposante Natur – auch Elche, Büffel und Bären können hier, mit etwas Glück, beobachtet werden. Dabei trifft man die Tiere auch in anderer Form: In dem Städtchen stehen Elch-Burger und Büffel-Gulasch auf dem Speiseplan. Wer arktischen Temperaturen und dem ungewöhnlichen Essen trotzt, wird allerdings reich entlohnt: Die Polarlichter tauchen den Himmel in viele bunte Farben.

Polarlicht-Beobachtung im Aurora Village

Das Aurora Village in Yellowknife ist der ideale Ort, um die atemberaubenden Lichterscheinungen zu beobachten. Wohl nirgends können die Polarlichter so oft und deutlich beobachtet werden wie dort – auch deshalb, weil der Himmel dort extrem klar ist. Von Yellowknife aus geht es mit den Schlittenhunden zum Village, das etwa 30 Minuten von der Stadt entfernt liegt. Schon allein der Ort, der aus leuchtenden Zelten besteht, ist magisch. In den Zelten werden Besucher mit heißen Getränken und warmen Suppen versorgt. Selbst beheizte Stühle stehen bereit. Das Polarlicht kann am besten im Winter beobachtet werden, doch auch im Sommer tritt das Himmelsschauspiel auf. (www.auroravillage.com/index.html )

Romantik pur in der Blachford Lake Lodge

Auch am Blachford Lake können die Polarlichter kilometerweit abseits von jeder künstlichen Lichtquelle in aller Ruhe beobachtet werden. Allerdings ist das Hotel, das direkt am Westende des Sees liegt, die Blachford Lake Lodge, nichts für kleine Brieftaschen: Das Hotel ist nur per Charterflug von Yellowknife aus erreichbar. Kein Wunder also, dass auch schon Prinz William und seine Freundin Kate in der Blachford Lake Lodge reservierten: Keine Chance für Paparazzis! Die günstigste Version für einen Wochenendaufenthalt von Freitag bis Sonntag kostet inklusive Charterflug, einer Tour und Dinner 1.135 US-Dollar.

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Klima in Kanada

Kanada ist fast so groß wie Europa – es ist also nicht überraschend, dass das Land unterschiedliche Klimazonen, vom Polarklima im Norden bis hin zum gemäßigten Klima an der Westküste, umfasst. Diese Vielfältigkeit des kanadischen Klimas gehört allerdings auch zu den interessanten Aspekten des Landes. Der größte Teil des Landes wird von der borealen Klimazone bestimmt: Diese zeichnet sich durch lange Winter und kurze heiße Sommer aus. Die boreale Ökozone kommt ausschließlich zwischen dem 50. und dem 70. Breitengrad, nur auf der nördlichen Erdhalbkugel, vor. Teile Neufundlands, Alaskas und Norwegens gehören – wie Kanada – ebenfalls zu dieser Klimazone.

Haines Highway, Yukon Territory, Kanada

Lange Winter, kurze und heiße Sommer

Dabei sind die Winter nicht nur lang, sondern auch ziemlich kalt: Die tiefste je gemessene Temperatur in Kanada liegt bei -63 Grad Celsius – sie wurde im Territorium Yukon aufgezeichnet. Die höchste Temperatur lag hingegen bei schweißtreibenden +45 Grad Celsisus.

Maritimes Klima an der kanadischen Westküste

An der Westküste des Landes sind die Winter hingegen etwas milder. Dort herrscht maritimes Klima mit angenehmeren Temperaturen und viel Niederschlag, die vor allem der Nähe zum Ozean zu verdanken sind. An der Westküste sind aufgrund des maritimen Klimas die Jahreszeiten wesentlich deutlicher ausgeprägt als in der borealen Klimazone: In den Provinzen Québec und Ontario ist es im Sommer warm und schwül, im Winter versinken die Städte der Regionen unter einer Schneedecke. Besonders angenehm sind die Monate im Frühling und Herbst, die Temperaturen sind dann äußerst angenehm. Die Gegend um Toronto gilt als eine der wärmsten Kanadas – hier haben sich auch die meisten Kanadier angesiedelt.

Trockenheit in den Prärieprovinzen

In den Prärieprovinzen im Südosten des Landes herrscht häufig Trockenheit – vor allem in Alberta und Saskatchewan. Dies bereitet vor allem den Farmern Sorgen, das Gebiet zählt schließlich zu den wichtigsten landwirtschaftlichen Regionen der Welt: In den Prärieprovinzen wird Getreide angebaut und Rinderherden werden gezüchtet.

Gemäßigtes Klima an der kanadischen Ostküste

Im Vergleich zu den restlichen Provinzen des Landes ist das Gebiet im Osten Kanadas, vor allem um die Städte Vancouver und Victoria, mild und gemäßigt. Dafür ist in Vancouver und Victoria vor allem die Kuroshio-Strömung verantwortlich, eine Oberflächen-Meeresströmung im westlichen Pazifik, die einen ähnlichen Effekt hat wie der Golfstrom im Atlantik für Europa. Im Schnitt liegen die Temperaturen in Vancouver im Sommer um 4-8 Grad Celsius höher als im Landesinneren. Allerdings regnet es in Vancouver relativ viel – an etwa 150 Tagen im Jahr ist Regen angesagt. In Victoria regnet es deutlich weniger, die Sonne scheint häufig und die Winter sind die mildesten des Landes.

Schöne Fotos von meiner Kanada-Rundreise:



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Million Dollar Falls, Yukon, Canada

Million Dollar Falls, Yukon, Canada

Große Klimaunterschiede – beste Reisezeit regional

Boreales Klima im Norden, maritimes an der Westküste, gemäßigtes an der Ostküste und kontinentales Klima in den Prärieprovinzen. Vielfalt gehört also auch in klimatischer Hinsicht zu Kanada! Folgend eine generelle Übersicht zur besten Reisezeit für Kanada:

Herbst (August bis Oktober)

-An der Ost- und Westküste Kanadas, z.B. in Vancouver und Toronto, ist es noch relativ mild, z. T. auch mit längeren Schönwetter-Perioden.
-Traumhaft schön sind im Herbst die Laubwälder in den Ostprovinzen: Sie leuchten herrlich bunt in allen Farben!
-Für Kanuten ist der Herbst weniger geeignet – die Bäche und Seen führen nur wenig Wasser.
-Dafür halten sich die Mosquitos zurück: Sie sind im Herbst weit weniger lästig als im Sommer.

Winter (Oktober bis März)

-Viele Städte versinken unter einer Schneedecke. Wer Winterromantik und Skifahren liebt, fährt im Winter nach Kanada.
-Es kann allerdings wirklich sehr kalt werden: In vielen Städten sinken die Temperaturen auf über -10 Grad Celsius. Am mildesten ist der Winter in den Städten der Ostküste, z.B. in Victoria.

Frühsommer (Juni bis Mitte Juli)

-Auch noch Anfang Juni kann es durchaus kühl sein.
-Für alle Kanuten ist jetzt Hochsaison: Die Flüsse führen ganz viel Wasser!
-Im Frühsommer sind die Tage besonders lang, dadurch können Naturfreunde in der Dämmerung noch sehr gut Wildtiere beobachten.
-Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, dass es regnet, im Frühsommer am größten.

Hochsommer (Juli bis August)

-Kanada erwacht zum Leben: In den Städten zieht es alle nach draußen! Es wird gepicknickt, Rad gefahren oder in den Cafés die Sonne genossen! Wer etwas Action im Urlaub sucht, sollte im Sommer die kanadischen Städte entdecken.
-Die warme Jahreszeit ist ideal, um zu wandern, da die Wege jetzt schneefrei sind. Die Nationalparks laden zu ausgedehnten Ausflügen ein.
-Die meisten Reisenden entdecken Kanada im Sommer: Deshalb sind jetzt die Preise relativ hoch und die Sehenswürdigkeiten u.U. etwas überlaufen.
-Im Süden Kanadas, in den Prärieprovinzen, kann es jetzt richtig heiß werden, immer sommerlich angenehm ist es an den beiden Küsten Kanadas.
Traumhafte Fotos von meiner Reise durch Kanada:



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Geld, Währung und Preise in Kanada

Die Landeswährung in Kanada ist der kanadische Dollar (kan-$ oder CAD). Dieser wird wiederum in 100 Cent aufgeteilt (100 ¢). Eine 1-Cent-Münze (1 ¢) wird als Penny, eine 5-¢-Münze als Nickel, eine 10 ¢ Münze als Dime und eine 25-¢-Münze …

Unterkunft und Hotels in Kanada

Holzfällercharme trifft Moderne: Kanada ist ein Land der Superlative und vereint Gegensätze miteinander. Während in den USA das Motto des Schmelztiegels gilt, halten es die Kanadier ganz einfach: Leben und leben lassen. Die vielen Migranten, die in das Land kommen, …