Heliskiing in den Rocky Mountains

Kanadische Wildnis mit Rocky Mountains, Alberta, Kanada

Kanadische Wildnis mit Rocky Mountains, Alberta, Kanada

Ein Traum für alle, die Skifahren lieben: Heliskiing in den kanadischen Rocky Mountains! Schon für sich ein Winterzaubertraum, ist das Abenteuer auf den Skiern ein unvergessliches Erlebnis. Champagnerpulverschnee, unberührte Natur und kräftige Wintersonne – magische Faszination für alle Tiefschneefans. Allerdings ist Heliskiing nichts für Anfänger und für Zauderer, das Hochgebirge hält auch Gefahren bereit, deshalb sollten sich Kanada-Abenteurer beim Heliskiing stets an etablierte Veranstalter wenden.

Wintermärchen in den Canadian Mountains

Übrigens ist Kanada das Heimatland des Heliskiings – dort wurde diese Art des Skifahrens erstmals ausprobiert. Und zwar von einem Österreicher: Hans Gmoser kam auf die Idee, die Skifahrer mit dem Helikopter hinauf in die unberührte Bergwelt zu bringen und Gästen somit ein besonders exklusives Skierlebnis zu bieten. Dass gerade Kanada das Ursprungland des Heliskiings wurde, hängt auch damit zusammen, dass große, schneereiche Gebiete des Landes wenig erschlossen oder nur schwer zugänglich waren. Die Hauptregionen für Heliskiing in Kanada sind die westlichen Rocky Mountains (Blue River, Whistler, Revelstoke) und die Küstenregionen im Norden British Columbias.

Heliskiing in British Columbia

In British Columbia gibt es 12 Heliskiing-Gebiete, darunter z.B. Adaments, Bobbie Burns, Bugaboos, Cariboos, Monashees, die insgesamt über 15.000 m2 unberührte Winterlandschaft umfassen. Der größte Anbieter der Provinz nennt sich „Canadian Mountain Holidays“ und betreibt bereits seit 40 Jahren Winterabenteuer pur in den Rocky Mountains. Der Veranstalter bietet auch sogenannte „Einführungswochen“ bzw. „Powder Introductions“, die Durchschnittsfahrern helfen sollen, sich gut auf das Erlebnis in den Rocky Mountains vorzubereiten. Der klassische „Heli-Skiing“ Trip sieht so aus: Gruppen von bis zu 10 Personen werden von ihrer Lodge aus mit Helikoptern in die Skigebiete geflogen – meist werden die Trips von Dezember bis April angeboten. Ein Heliguide muss bei jedem Ausflug dabei sein. Dabei wählen die Gruppen selbst die Länge des Aufenthalts und die Höhenmeter. Günstig ist das ultimative Skivergnügen allerdings nicht: Die Preise beginnen bei etwa 8.000 Dollar und sind nach oben hin offen.

Monashee Mountains

Die Monashee Mountains liegen im Süden von British Columbia und gelten als ideales Gebirge für Heliskiing. Sie gehören zu den Columbia Mountains. Die Monashee Mountains liegen am „Snowbelt“ der Canadian Rockies: Hier fallen konstant große Mengen an Schnee, und die Temperaturen sorgen für den weltbekannten „Champagner Powder“. Da es in diesem Gebiet viele offene Hänge gibt, die zwischen 700 und 1.000 Höhenmeter hoch sind, eignen sich die Monashee Mountains noch zusätzlich perfekt für das Abenteuer Ski. Ein Veranstalter für die Region ist Outdoor Adventures – weitere Infos unter: www.outdoor-adventures.net/de/selkirk-tangiers-revelstoke-bc-stumboeck-club.

Grouse Mountain in Vancouver

Nördlich von Vancouver an der Pazifikküste, in der Provinz British Columbia, liegt inmitten der North Shore Mountains der 1.231 Meter hohe Berg Grouse Mountain. Erstmals erklommen wurde der Berg 1894 – in den darauffolgenden Jahren kletterten zahlreiche Bergsteiger den Grouse Mountain hinauf, angeblich waren es 1.000 Besucher im Jahr 1910. Schon 1927 eröffnete die erste Straße hinauf auf den Gipfel, die ersten Skilifte und Hotels folgten in den 1930er-Jahren. Heute ist der Grouse Mountain das wohl beliebteste Skigebiet Kanadas, besondere Aufmerksamkeit kam dem Gebiet während der Olympischen Winterspiele in Vancouver im Jahr 2010 zu.

Skyline Vancouver

Skyline Vancouver

Skifahren, Rodeln und Snowboarden: Ski Eldorado am HG Vancouvers

Vier Sesselbahnen führen hinauf auf den Grouse Mountain – dank den Scheinwerfern können Skifahrer auch in der Nacht Kurven nehmen! Wer das Skifahren erst lernen möchte, findet eine Skischule und einen Skiverleih am Berg. Auch Schneeschuhwanderern wird es nicht langweilig – sie dürfen sich über eigene Wege von 10 Kilometern Gesamtlänge freuen. Wer es gern schneller mag, sollte auf die Bergstation der Pendelbahn: Dort befindet sich eine 740 m2 große Eisbahn.

Wandern auf dem Grouse Grind

Nicht nur im Winter, auch im Sommer ist der Grouse Mountain ein lohnendes Ziel. Über den Grouse Grind bzw. Grouse Grand Trail kann der Berg erwandert werden. Letzterer führt über drei Kilometer hinauf auf den Gipfel des Berges – belohnt werden die Wanderer nach der anstrengenden Tour mit einer fantastischen Aussicht über Vancouver.
Das „Alpine Experience“ Ticket ermöglicht es Besuchern, die Natur – Flora und Fauna – des Berges mit Experten zu erkunden. Erfahrene Ranger beantworten alle Fragen – von den Essgewohnheiten der Grauwölfe bis hin zu den Winterresidenzen der Schneeeulen. Im Sommer steht ein Gratis-Shuttle von Vancouver Downtown bereit, auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist der Fuß des Berges zu erreichen – die Fahrt von Vancouver Downtown bis zum Berg dauert etwa 15 Minuten. Dann geht’s mit der Gondel weiter.

Bergtheater und Windkraft

Auf dem Grouse Mountain gibt es ein „Bergtheater“ – dort nehmen 100 Sitzplätze Besucher dankbar auf und zeigen großes Kino: Die Natur! Beobachten, relaxen, staunen! Selbst Technikfans haben was zum Staunen: Die Firma Leitwind errichtete 2010 auf dem Grouse Mountain eine 1,5 Megawatt Windturbine, die etwa 25 Prozent des benötigten Stromes für das Resort zur Verfügung stellt.
Tipp: Ganz besonders schön ist ein Frühstück auf der Aussichtsplattform „The Observatory“, sie öffnet bereits um 5.00 Uhr ihre Pforten und bleibt bis 10.00 Uhr früh geöffnet. Wenn die Sonne langsam aufgeht, wird Vancouver in oranges Licht getaucht…traumhafte Aussicht am Morgen!

Beeindruckende Fotos von Kanada:



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