Karibik-Insel als Bahnpionier: In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Kuba das erste lateinamerikanische Land, welches ein Eisenbahnnetz ausgebaut hat. Heute hat das Schienennetz eine Länge von über 4.000 Kilometern. Nach der Revolution wurde dieses Netz allerdings ziemlich vernachlässigt. Bahnreisen auf Kuba verlaufen daher in einem eher gemütlichen Tempo.
Bahn Rundreisen durch Kuba
Die meisten organisierten Bahn-Rundfahrten stellen eine Kombination aus Zug- und Busreise dar. Begleitbusse sind für den Notfall erforderlich, da Zugausfälle oder längere Verspätungen keine Seltenheit sind und den Reiseplan gehörig durcheinander bringen können.
Eisenbahnmuseum in Kuba
Organisierte Bahnreisen beginnen in der Regel in Havanna mit einem Besuch des kubanischen Eisenbahnmuseums in der Estación Cristina, einem historischen Bahnhof aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Programme der Reiseveranstalter enthalten meist auch eine Fahrt mit der „Hershey-Bahn“, der einzigen elektrifizierten Strecke Kubas zwischen Havanna und Matanzas. Ein weiteres Highlight vieler organisierter Bahnreisen im Westen Kubas ist eine Fahrt mit dem Lechero, dem „Milchzug“ zwischen Pinar del Río und Havanna. Da der Bummelzug für die gesamte Strecke rund 7 Stunden benötigt, reisen Touristen nur auf einer Teilstrecke mit.
Rundreise mit dem Zug inkl. Nachtzugfahrt ab Havanna
Für Eisenbahnenthusiasten gibt es Rundreisen, die eine Nachtzugfahrt zwischen Havanna und Santiago de Cuba im Programm haben. Die 12-stündige Fahrt erfolgt in Sitzwagen, Schlaf- oder Liegewagen gibt es auf Kuba nicht.
Alternativ bieten einige Veranstalter Inlandsflüge an, um dann kürzere Bahnstrecken im Osten Kubas zu befahren. Fast immer wird dabei eine Fahrt von Guantánamo nach Caimanera angeboten. Hier gibt es einen Aussichtsturm, der den Blick auf die bekannte US-Militärbasis erlaubt.
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