Kuba mit dem Fernzug erkunden
Zugfahren ist auf Kuba die wohl spannendste Art der Fortbewegung. In den meist gemächlich fahrenden Eisenbahnen lernt man Land und Leute mit einer gehörigen Portion Abenteuer kennen. Kuba besitzt die längste Eisenbahntradition Lateinamerikas. Schon 1837 wurde die erste Strecke in Betrieb genommen.
Für Touristen ist die Fernverbindung Havanna – Santa Clara – Camagüey – Santiago de Cuba besonders interessant. In komfortablen ehemaligen Waggons der französischen Eisenbahngesellschaft SNCF („Tren Frances“) kann man in etwa 16 Stunden quer über die Insel reisen. Der Nachtzug fährt zwei bis drei Mal pro Woche gegen ab Havanna, die Ankunft ist am nächsten Morgen laut Fahrplan um in Santiago de Cuba. Die kubanische Eisenbahngesellschaft Unión de los Ferrocarriles Cubanos bemüht sich, diese gern von Touristen genutzte Verbindung möglichst pünktlich fahren zu lassen. Schlaf- und Liegewagen gibt es aber leider nicht.
Besonderheiten beim Fahrkartenkauf berücksichtigen
Ausländische Touristen müssen ihre Fahrkarten in Havanna im Bahnhof Le Coubre kaufen, der etwa 100 Meter vom Hauptbahnhof Estacion Central entfernt ist. Eine kubanische Besonderheit: Für die Fernzüge ist eine Stunde vor Abfahrt eine Rückbestätigung erforderlich, die wiederum nur am Hauptbahnhof möglich ist. Ohne Rückbestätigung werden die Sitzplätze an Fahrgäste weiterverkauft, die sich in einer Warteliste eingetragen haben. Dazu werden die Namen der Wartenden einzeln aufgerufen. Insbesondere an den Wochenenden sind die Fernzüge oft ausgebucht.
In Santiago de Cuba erfolgt der Fahrkartenverkauf ebenfalls außerhalb des Bahnhofsgebäudes. Ausländische Touristen müssen ihre Reisepässe grundsätzlich beim Fahrkartenkauf vorlegen.
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