Baracoa ist die älteste Stadt Kubas und wurde 1511 genau an der Stelle gegründet, wo Christoph Kolumbus zum ersten Mal Kuba betrat. Sie wird daher von den Einheimischen auch Ciudad Primada, zu Deutsch “die erste Stadt” genannt.
Kakaopflanzen in Baracoa auf Kuba
Baracoa war lange Zeit wegen des dahinter liegenden Gebirgszuges, der Sierra del Purial, vom Rest des Landes abgeschnitten und nur per Schiff erreichbar. Diese Stadt unterscheidet sich daher ein wenig von anderen kubanischen Städten und wurde von den französischen Siedlern, die von Haiti übersiedelten, geprägt. Diese Siedler brachten die ersten Kakaopflanzen in die Stadt.
Sie werden bis heute rund um die Stadt angebaut und ihre Bohnen werden in der dort ansässigen Kakaofabrik weiter verarbeitet. Eine Kostprobe für Touristen gibt es in der Casa del Chocolate im Zentrum der Stadt.
Baracoa Sehenswürdigkeiten
Sehenswert sind in der Stadt Baracoa einige Festungen, die zum Schutz vor Piratenangriffen erbaut wurden. Sie liegen oberhalb der Stadt, von wo aus sich ein herrlicher Blick in die Bucht eröffnet. Einige Festungen werden heutzutage als Hotel oder Restaurant genutzt, andere wie die Fortaleza la Matachíne als Museum, in dem der Besucher vieles über die Geschichte Kubas erfährt. Das Zentrum der Stadt bildet der Parque de la Independencia. Dort kann man in der Casa de la Trova regelmäßig kubanische Livemusik genießen.
Die Sierra del Purial ist ein Paradies für Wanderer, denn sie gehört zu den grünsten Teilen Kubas. Ihre üppige Vegetation verdankt sie den gleichmäßig hohen Temperaturen und der ebenso hohen Luftfeuchtigkeit. In ihren weitläufigen und ursprünglichen Regen- und Mangrovenwäldern beherbergt die Sierra del Plurial viele endemische Tierarten und wurde daher zum Nationalpark erklärt.
Um möglichst viel von diesem großen Artenreichtum zu entdecken, sollte man an einer geführten Tour per Boot oder zu Fuß teilnehmen. Diese werden vom Besucherzentrum des Nationalparks organisiert.
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