Bedeutendste Ausgrabungsstätte Kubas
Bei der Chorro de Maita handelt es sich um eine der bedeutendsten Ausgrabungsstätten Kubas, denn dort wurde in den 1980er Jahren ein ganzes Dorf mitsamt Friedhof freigelegt und so aufbereitet, dass es einen Einblick in die Kultur der Ureinwohner gewährt.
Die Ausgrabungsstätte Chorro de Maita liegt ganz in der Nähe des kubanischen Feriengebiets Guardalavaca in der Pronvinz Holguin. An dieser Stelle befand sich früher eine Siedlung der Tainos, der Ureinwohner Kubas, die bereits Kolumbus in seinen Aufzeichnungen beschrieb.
Diese Siedlung wurde nach seinen Beschreibungen und den archäologischen Erkenntnissen wieder aufgebaut und besteht aus zahlreichen Rundhütten aus Holz, die mit Stroh oder Bambus gedeckt sind. Lebensgroße Figuren, die man in diesem Dorf aufstellte, vermitteln heutzutage einen Eindruck, wie die Indianer in dieser Gegend früher gelebt haben. Sehr hilfreich für das Verständnis ihrer Kultur ist es, an einer Führung über die Stätte teilzunehmen.
Spektakulär für die Archäologen war der Fund eines Europäers, der auf dem Friedhof der Tainos beerdigt worden war. Ob er bei den Indianern lebte und wie er nach Kuba kam, ist jedoch bis heute nicht geklärt. Er wurde im Unterschied zu den Einheimischen, die meist in einer Fötushaltung bestattet wurden, nach christlicher Art mit überkreuzten Armen ins Grab gelegt.
Zur Ausgrabungsstätte Chorro de Maita gehört auch ein Museum, in dem einige Skelette, die auf dem Friedhof gefunden wurden, ausgestellt sind. Außerdem gibt es dort die Grabbeigaben wie auch Schmuck und noch erhaltene Gebrauchsgegenstände und Werkzeuge der Indianer zu sehen. Ein Teil der Fundstücke wurde in das etwas größere Museum in der Stadt Banes gebracht.
Bilder von einer beeindruckenden Reise durch Cuba:
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