In Kuba hat der Rum eine lange Tradition, denn früher gab es in diesem Land riesige Zuckerrohrplantagen, deren Ernte zum Teil für die Herstellung von Zucker, zu einem großen Teil aber auch für den berühmten Rum verwendet wurde. Heutzutage sind die Plantagen zwar nicht mehr so ausgedehnt wie früher, die Produktion von Rum läuft jedoch immer noch auf Hochtouren.
Weißer und Brauner Kuba Rum
Ausgangsmaterial für die Herstellung von Rum ist entweder Zuckerrohrsaft oder die Melasse, die bei der Verarbeitung von Zuckerrohr zu Zucker anfällt. Die kubanische Regierung verbot jedoch im Jahr 2007 die Verwendung von Zuckerrohrsaft, daher wird seitdem in Kuba nur noch Rum auf der Grundlage von Melasse hergestellt. Man unterscheidet zwischen dem weißen und dem braunen Rum und der unterschiedlichen Lagerdauer, die einen großen Einfluss auf den Geschmack des Rums hat.
Havanna Club Rum seit 1935
Der sicherlich bekannteste Rum aus Kuba ist der Havanna Club, der bereits seit 1935 hergestellt wird, und in alle Teile der Welt exportiert wird. Dieser Rum entwickelt seinen besonderen Geschmack dadurch, dass er zur Reifung in gebrauchten Whiskyfässern der Marke Jack Daniels gelagert wird. Von Havana Club gibt es zahlreiche verschiedene Sorten, besonders lang gelagerte und damit sehr edle Sorten sind der Cuban Barrel Proof, der Añejo Gran Reserva und der Máximo Extra Añejo. Sie sind allerdings so hochpreisig, dass sie eher nicht als Souvenir für Touristen in Frage kommen. Erschwinglicher sind jene Rumsorten, die bis zu sieben Jahre in Fässern gereift sind.
Schöne Fotos von meiner Kuba-Reise
Weitere interessante Artikel über Cuba